Getting lost in Porto – Eine Amazone unterwegs.

Veröffentlicht

05. September 2022

Text 

Marie-Louise Schlutius

Versteckte Kunsträume, verwunschene Hintergärten, eindrucksvolle Brücken und saftige Weinberge. Unsere Redakteurin Malo teilt auf ihrer kulturellen und kulinarischen Porto-Reise ihre Tipps und Eindrücke der Stadt.

Portugal ist das Land der Azujelo: quadratisch, bunt und glasiert. Fliesen, Graffitis und weitere Straßenkunst durchziehen Stile und Ausdrucksweisen aus allen Zeiten und verleihen jedem Spaziergang in Porto einen Klecks Farbe.

Sie ist mit rund 240.000 Einwohner:innen neben Lissabon die einzige portugiesische Großstadt. Es ist eine Stadt, die pulsiert. Viele junge kunstschaffende und inspirierende Menschen sind hier zuhause. Sie prägen Porto. Eine Stadt, die zum Partizipieren einlädt – auch uns. Viele Kunsträume sind in verlassenen Ecken und Hinterhöfen versteckt. Kreativschaffende werkeln hinter bunten Fassaden und großen Fenstern vor sich hin. Und so sind wir zufällig auf ein Kunstkollektiv junger Kreativer gestoßen, die uns just zu einer Vernissage für den selbigen Abend eingeluden: Die Ausstellung war in einer alten Tankstelle, in der wir uns mit eigens konzipierten Minigolfschlägern in die Herzen einiger Portugiesinnen und Portugiesen schlugen.

„Portugal ist das Land der Azujelo: quadratisch, bunt und glasiert.“ – Marie-Louise Schlutius

Mood | Kunstausstellung

Im Norden der Stadt versteckte sich hinter kleinen Häuserblöcken ein verwunschener Garten, in dem zweimal die Woche ein frisch zubereiteter Mittagstisch die Bewohner:innen Porto’s beglückt. Kräuter, regionales Obst und Gemüse und eine wechselnde Karte aus drei Gerichten schenken dort neben einer kühlen Pause von der belebten Innenstadt auch wohltuende Mahlzeiten. Als belebte Innenstadt ist das historische Zentrum am Ufer des Douro gemeint, dass die UNSECO im Jahr 1996 auf die Liste des Weltkulturerbes setzte.

Kulinarisch hat die Stadt nach gründlicher vorangegangener Recherche einiges zu bieten. Ein Muss ist natürlich frischer Fisch – gegrillt, mit Zitrone und Batatas. Neben den alteingesessenen und traditionellen Restaurants sprießen aber auch immer mehr junge Läden aus dem Boden. So wie TiaTia oder das Café Epoca.

OBEN im Bild | Café Epoca

Porto liegt an dem Fluss Douro, der im nordspanischen Picos de Urbión entspringt und kurz hinter Porto in den Atlantik mündet. Sechs große Brücken führen über ihn, alle architektonisch einzigartig: Die schmiedeeiserne Bogenbrücke Ponte Luís I, die Eisenbahnbrücke Ponte Maria Pia, die von Gustaf Eiffel errichtet wurde, die Ponte de São João, die aufgrund der starken Strömung im Flussbett verankert ist, die Ponte Infante D. Henrique, Ponte da Arrábida sowie die Ponte do Freixo.

Das Wechselspiel der verschiedenen Baustile spiegelt die Seele der Stadt wider: Sie ist vielseitig, vielschichtig und in diversen Formen und Farben. Auch die Natur bahnt sich ihren Weg durch die Stadt. Ob drinnen oder draußen, Porto ist saftig und frisch! Wilde Blumen sprießen aus den Felswänden und Weinberge schmücken das Stadtpanorama. Der Portwein ist einer der Gründe, warum Porto der wichtigste Wirtschaftsstandort Portugals ist. Doch auch Naturweine findet man in ausgewählten Ecken Porto’s zuhauf. So durften wir im TiaTia den besten Naturwein probieren – mein Favorit ist ab jetzt orangener Wein! In diesem Sinne: Felicidades!

Eure Malo

*unbezahlte Werbung | Herzensempfehlung

Fünf weitere Tipps für Euch

Credits

Fotos –  Marie-Louise Schlutius

Text – Marie-Louise Schlutius

Beitrag teilen...
[copy text="Copy Link" content="https://amazonenmagazin.com/one-on-one-tanzsession-mit-sophie-sollmann/"]